Rezension - Göttlich verdammt



Über die Autorin

Quelle
Josephine Angelini stammt aus Massachusetts und studierte an der Tisch School of the Arts, einer der New York University zugehörigen privaten hochschule, angewandte Theaterwissenschaften. Besonders die tragischen Helden der griechischen Mythologie weckten dabei ihr Interesse. Die Idee zur Göttlich-Trilogie entstand durch Zufall, als ihr während einer Sinnkrise zufällig Romeo und Julia neben der Ilias im Bücherregal auffiel. Heute lebt sie mit ihren Katzen und ihrem Mann in Los Angeles. Quelle

Wer mehr über Josephine Angelini erfahren will, findet hier und hier zwei sehr schöne Interviews.


Klappentext

Die 16-jährige Helen lebt bei ihrem Vater auf Nantucket – und langweilt sich. Helen und ihre beste Freundin Claire hoffen, dass nach den Ferien endlich etwas Aufregendes passiert. Der Wunsch geht in Erfüllung, als die Familie Delos auf die Insel zieht. Alle sind hin und weg von den äußerst attraktiven Neuankömmlingen. Nur Helen spürt von Anfang an großes Misstrauen. Gleichzeitig plagen sie plötzlich düstere Albträume, in denen drei unheimliche Frauen Rache nehmen wollen. Es scheint auch eine Verbindung zwischen Helen und Lucas Delos zu geben. Was dahintersteckt, erfährt sie erst nach und nach: Lucas und Helen sind Halbgötter und dazu verdammt, einen erbitterten Kampf auszulösen – indem sie sich ineinander verlieben …

Eine Leseprobe findet ihr hier.


Buchtrailer


Cover

Obwohl ich sonst eigentlich nicht viel von langweiligen Frauen- oder Männergesichtern auf Buchcovern halte, finde ich die Cover der Göttlich-Trilogie sehr gelungen. Die harmonische Farbwahl gefällt mir sehr gut und ich mag die Antik anmutenden Verzierungen an den Rändern.

Fazit

Helen ist eine schüchterne 16-Jährige, die mit ihrem Vater auf einer beschaulichen Insel lebt. Obwohl sie nicht weiß, was los ist, merkt sie, dass sie irgendwie anders ist, als die anderen. Umso wichtiger ist daher ihre Freundschaft zu Claire, ihrer besten Freundin, die immer zu ihr hält. Helen ist zunächst einmal ein sehr sympathischer Charakter. Sie versucht einfach nur, durch die High School zu kommen ohne zu viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, was ihr allerdings nicht sonderlich gut gelingt. Als dann die Familie Delos auf die Insel zieht und sie Lucas Delos bei ihrem ersten Aufeinandertreffen unvermittelt auf dem Schulflur angreift, ist es mit der Unauffälligkeit erst Recht vorbei. Die arme Helen weiß leider selber nicht, was in sie gefahren ist und ist zunächst einmal genauso verwirrt wie der Leser. Zum Glück wird das Rätsel bald gelüftet. Helen ist eine Halbgöttin, ein sogenannter Scion, und stammt von den Göttern der griechischen Mythologie ab. Mit Hilfe der Familie Delos lernt sie nach und nach ihre Fähigkeiten besser kennen.Obwohl ich die Story soweit gut finde, wurde meiner Meinung nach hier ein wenig zu oft in den Fähigkeiten-Topf gegriffen. Helen kann irgendwie fast alles und ist quasi eine super Kampfmaschine. Zum Glück wird dies zwar durch ihre Aversion gegen Gewalt zum Teil ausgeglichen, dennoch finde ich die Vorstellung der wunderschönen, hypertalentierten Hauptdarstellerin ein wenig ermüdend.

Die Liebesgeschichte zwischen Helen und Lucas, die sich von Anfang an natürlich erahnen lässt, hat immer wieder neue Wendungen zu bieten und ist wirklich herzzerreißend. Helens Gefühle werden von der Autorin sehr gut beschrieben. Gerade deshalb kann ich ihre Handlungen manchmal nicht nachvollziehen, da sie einfach nicht besonders konsequent zu sein scheint. Aber wer versteht schon liebestolle Teenager.
Grundsätzlich finde ich den Schreibstil der Autorin sehr angenehm. Er ist sehr umschreibend und nimmt einen emotional sehr gut mit. Man war am Anfang sehr schnell drin im Buch und trotz einiger Durststrecken im Bezug auf die Spannung fand ich den Handlungsaufbau alles in allem gut gelungen und die Erzählgeschwindigkeit hat zum Finale hin enorm zugenommen. Besonders gefallen haben mir die Wortgefechte zwischen Jason und Claire. Außerdem mag ich Cassandra und Hektor sehr gern, die beide kein einfaches Los haben.

Das Buch ist für mich trotz ein wenig Teenie-Kitsch ein gelungener Auftakt zur Trilogie. Es war bis zum Ende spannend und die Idee einer modernen Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der griechischen Mythologie finde ich sehr gelungen. Obwohl Helen manchmal für meinen Geschmack etwas merkwürdige Entscheidungen trifft finde ich sie als Hauptcharakter doch sympathisch und bin schon gespannt, wie es mit ihrer unmöglichen Liebesgeschichte und der Entwicklung ihrer Fähigkeiten weitergeht.

Bewertung
                                 ♥♥♥

Weitere Infos

496 Seiten · broschiert
12.5 x 19.0 cm 
ab 14 Jahren
EUR 9,99 
ISBN-13: 978-3-8415-0137-0
EAN: 9783841501370
Oetinger Verlag
Originaltitel: Starcrossed

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8 Kommentare:

  1. Schöne Rezi, kann dir nur zustimmen<3

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  2. Hey :)
    Tolle Rezi, mir hat das Buch auch sehr gut gefallen, Helena ist manchmal wirklich zu perfekt, aber dass passt halt in die Story :) Mein absoluter Lieblingscharakter ist Hector, auch in den nächsten Büchern, denn er ist einfach so stark und zuverlässig ;)
    Liebe Grüße,
    Jana

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    1. Ich bin auch schon sehr gespannt, wie sich die Story und die Charaktere in den nächsten Bänden weiterentwickeln und muss ganz schnell weiter lesen :-)
      Liebe Grüße

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  3. Hey :)
    Tolle Rezi, ich kann dir da nur zustimmen. ;)
    Du muss unbedingt den nächsten Teil lesen! :D
    LG

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    1. Noch was: Ich glaube, irgendwas stimmt mit deiner Zeitangabe bei Kommentaren nicht, weil wir 15:55 haben und nicht 06:55 xD

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    2. Vielen Dank, schön dass dir meine Rezension gefällt. Ich bin auch schon sehr gespannt wie es weiter geht und werde mir die anderen beiden Bände ganz schnell leihen :-)

      Das mit der Zeitangabe ist mir auch schon aufgefallen, aber ich habe leider noch nicht gefunden, wo man das einstellt.
      Viele Grüße :-)

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  4. Hahaha, "hypertalentiert" triffts auf den Punkt :D Schöne Rezi!
    Ich fands auch ziemlich nervig, dass Helen so eine Miss Perfect war :D Hab "Göttlich verdammt" als Hörbuch angehört und fands aber trotz des Naturtalents von Protagonistin die Handlung aber echt spannend :) Nur die Sprecherin war echt komisch, die mochte ich überhaupt nicht ^^ Ich werde mir den zweiten Band wahrscheinlich einfach aus der Bücherei ausleihen :)

    Viele Grüße
    books-and-art

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    1. Hey :-)
      Jaja. die gute Helen. Ansonsten hat mir die Story ja auch im großen und ganzen gefallen. Außerdem finde ich mythologische Themen immer spannend.
      Das Hörbuch dazu kenne ich noch gar nicht, mal nachschauen, wer da spricht. Manchmal passen die Sprecher einfach nicht so richtig, was dann schade ist. Immerhin hat deine Bücherei die Bücher, ich kenne da auch ganz andere, die kaum neues im Sortiment haben. Hoffentlich gefällt es dir :-)
      Liebe Grüße

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