Rezension "Enders"

Rezension des 2. Bandes der Starters-Dilogie

Über die Autorin


Quelle
Lissa Price arbeitete schon als Schriftstellerin und Drehbuchautorin. Nachdem sie einige Zeit in Japan und Indien verbrachte, lebt sie heute in Kalifornien. Insgesamt ist über sie nicht besonders viel bekannt und wer gern mehr wissen möchte, kann auf ihrer Homepage vorbeischauen. Der Weg dorthin führt über einen KLICK.

Klappentext


Die 16-jährige Callie lebt in einer Welt, in der eine unheimliche Katastrophe alle getötet hat, die nicht schnell genug geimpft werden konnten – nur sehr junge und sehr alte Menschen haben überlebt. Während die Alten ihren Reichtum seitdem stetig mehren, verfallen die Jungen einer anscheinend ausweglosen Armut. Die einzige Möglichkeit für die jugendlichen Starters, an Geld zu kommen, war bislang die Body Bank. Dort konnten sie ihre Körper an alte Menschen vermieten, um so ihr Überleben zu sichern. Callie ist es gelungen, die Machenschaften des skrupellosen Instituts zu stoppen. Doch nun sieht sie sich einer viel größeren Gefahr gegenüber: Der Old Man, der mysteriöse Leiter der Body Bank, ist entkommen und trachtet Callie nach dem Leben. In einer erbarmungslosen Jagd wird ihr klar, dass das Geheimnis des Old Man dunkler ist, als sie es jemals erahnen konnte. Denn der Schlüssel dazu liegt in ihrer eigenen Vergangenheit verborgen.

Leseprobe

Eine Leseprobe zu Enders findet ihr HIER.

Buchtrailer


Hier der deutsche:

Und der Englische. 


Welchen findet ihr interessanter und aussagekräftiger?

Das Cover


Das Cover ist im Kontrast zum ersten Band hell gestaltet und zeigt die Umrisse eines gesichtslosen Mädchens. Ich finde es passt zum Thema, da die Menschen die Körper wechseln können und man so ja nie weiß, zu wem ein Gesicht gehört, wodurch die Menschen ihre wahre Identität irgendwie verlieren. Es fällt auf jeden Fall ins Auge und unterscheidet sich von der Konkurrenz, auch wenn ich es an sich nicht außergewöhnlich schön finde.

Über das Buch


Callie, ihr kleiner Bruder Tyler und ihr bester Freund Michael sind endlich nicht mehr auf der Flucht und leben nun im Haus der verstorbenen Helena, die es Callie hinterlassen hat. Doch obwohl Prime Destinations geschlossen wurde und der Old Man auf der Flucht ist, kommt Callie nicht zur Ruhe, denn der Old Man ist in ihrem Kopf, und scheint weiter seine Pläne zu verfolgen.

Erneut muss Callie sich dem Old Man stellen und alles riskieren, um seine Pläne zu durchkreuzen. Dabei helfen ihr ihr Freund Michael und der geheimnisvolle Hyden, der mehr über den Chip in den Köpfen der „Metallos“ zu wissen scheint, als jeder andere.

Das Buch fängt da an, wo der erste Teil aufhört, und Callie hadert mit dem Chip in ihrem Kopf, der eine Verbindung zum Old Man herstellt. Schon im ersten Band konnte ich mit Callie nicht so richtig warm werden. Dass hat sich leider auch im zweiten Band der Reihe nicht so wirklich geändert. Obwohl sie mir nicht unsympathisch ist hab ich einfach keinen Draht zu ihr finden können. Trotzdem finde ich sie mutig und clever, und wenn es um den Schutz ihrer Familie geht, macht sie keine Kompromisse. Manchmal ist sie mir aber ein bisschen zu naiv und dass sie sich direkt dem nächsten Typen an den Hals wirft, habe ich auch irgendwie nicht verstanden, vor allem nach der Sache mit Blake im ersten Band. Eine vernünftige Liebesgeschichte war es für mich auf jeden Fall nicht, kein Kribbeln und keine Spannung.

Hyden war ein sehr interessanter Charakter. Er ist außergewöhnlich intelligent und hat ebenfalls eine schwere Bürde zu tragen. Er ist sehr geheimnisvoll, versucht aber gemeinsam mit Callie den Old Man zu finden, da auch er noch eine Rechnung mit ihm offen hat.

Und der arme Michael wirkte leider immer ein bisschen wie das fünfte Rad am Wagen. Er kämpft verbissen für Callie und ihren Bruder und ist immer für sie da, und doch interessiert Callie sich immer nur für alle anderen Jungs. Er hat mir echt Leid getan.

Die Story an sich ist recht spannend und nimmt bereits am Anfang Tempo auf. Trotzdem gab es zwischendurch einige Längen, und ich kann nicht behaupten, voller Spannung jede neue Seite umgeblättert zu haben. Das Ende fand ich dann allerdings sehr gut gelungen und auch die Enthüllung, welche eine Wendung der Geschehnisse mit sich bringt, klärt einige Fragen auf. Natürlich werde ich an dieser Stelle nicht mehr verraten, aber es war eine tolle Lösung, die mal nicht extrem konstruiert und an den Haaren herbeigezogen wirkte.

Das Motto des Buches für mich: 

„Trau niemandem außer dir selbst. Und dann ziehe auch das in Zweifel“ S. 61

Fazit

Insgesamt fand ich die Idee hinter Starters/Enders sehr gut. Leider konnte mich der Abschluss dieser Dilogie dennoch nicht vollständig überzeugen, was wohl vor allem daran lag, dass ich mit Callie nicht richtig warm geworden bin. Trotzdem ein spannender Dilogieabschluss, den sich Fans des ersten Bandes auf keinen Fall entgehen lassen sollten.

Liebe Grüße

Eure       


         




                Meine Bewertung


Die Reihe


Weitere Infos


Enders – Lissa Price
Übersetzt von: Birgit Reß-Bohusch

352 Seiten
Gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-492-70264-5
Preis: 15,99 €

352 Seiten
Kartoniert
ISBN: 978-3-492-26977-3
Preis: 9,99 €








2 Kommentare:

  1. Hallo!

    Mir hat Teil 1 viel, viel besser gefallen. Ich fand "Enders" viel zu überladen und es hat mich irgendwie an einen James-Bond-Film erinnert, weil es so viele Intrigen gab ...

    Liebe Grüße,
    Nicole

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    1. Ich fand den ersten Teil auch besser, vor allem, weil er noch so etwas neues hatte, und die Idee echt gut war. Und ich fand es auch mal gut, dass es mal keine Trilogie war. Das der 2. Teil dir zu überladen war, kann ich gut verstehen :-)
      Liebe Grüße

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